Kreis Herford. Der Kreisverband der Jungen Liberalen (JuLis) Herford reagiert besorgt auf den ungleichmäßigen Ausbau von Breitbandleitun-gen im Kreis Herford. Der Internetausbau soll in Zukunft auch Vorort eine zentrale Rolle einnehmen. Dabei geht es auch um die Wettbewerbsfähigkeit der Städte und Gemeinden.
Etwa 67 % aller Haushalte im Kreis Herford verfügen über einen In-ternetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s. Das belegt der aktuelle Breitbandaltlas vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Inf-rastruktur. „Zwei Drittel sind im ostwestfälischen Vergleich ein akzep-tabler Wert, wenn man beachtet, dass kein anderer Kreis diesen überbieten kann.“, so Nico Klinger, Kreisvorsitzender der JuLis Herford.
Dennoch fällt der Breitbandausbau innerhalb des Kreises Herford sehr wechselhaft aus. Dazu Nico Klinger: „In den Städten Herford und Löhne haben über 90 % der Haushalte eine Breitbandleitung mit 50 Mbit/s oder mehr. Die Städte Enger und Vlotho kommen auf etwa 50 %. Nur zehn Prozent der Rödinghausener können mit 50 Mbit/s im Internet surfen. Es kann nicht sein, dass wir so große Unterschiede zwischen den Städten und Gemeinden haben.“
„Die derzeit rückständigen Städte und Gemeinden müssen die aktu-elle Lücke schließen, um wettbewerbsfähig zu sein. Junge Familie bei-spielsweise werden sich zweimal überlegen, ob sie in eine Gegend ziehen, die für einen chronisch langsamen Internetanschluss bekannt ist.“, so Nico Klinger weiter. Auch Unternehmen werden sich diesen Städten und Gemeinden abwenden, wenn andere Standorte bei dem Breitbandausbau auf dem neuesten Stand der Technik sind. „Ein kon-tinuierlicher Internetausbau ist sowohl für Privatpersonen als auch
für Unternehmen von großer Bedeutung. Im 21. Jahrhundert bedeutet Infrastrukturausbau nicht nur Investitionen in die Verkehrswege, sondern auch in die digitale Infrastruktur.“, so Nico Klinger abschließend.