1. Herbstwanderung und Gespräch mit Jägerschaft

Trotz trüben Wetters brachen die Freien Demokraten im Kreis Herford am Wochenende zu ihrer ersten Herbstwanderung auf. Hier zu Beginn am Parkplatz an der Hohenhausener Straße in Vlotho. Im Laufe der fünf Kilometer langen Strecke über den Bonstapel schlossen sich weitere Teilnehmer an.

Trotz trüben Wetters brachen die Freien Demokraten im Kreis Herford am Wochenende zu ihrer ersten Herbstwanderung auf. Hier zu Beginn am Parkplatz an der Hohenhausener Straße in Vlotho. Im Laufe der fünf Kilometer langen Strecke über den Bonstapel schlossen sich weitere Teilnehmer an.

Es war eine erfolgreiche Premiere: 25 Wanderfreunde nahmen am Wochenende trotz trüben Wetters an der Herbstwanderung teil, zu der die Freien Demokraten im Kreis Herford erstmalig eingeladen hatten. Kooperationspartner war diesmal der Hegering der Vlothoer Jäger. Der Naturlehrpfad Bonstapel bot auf einer Wegstrecke von etwa fünf Kilometern die reizvolle Gelegenheit, Natur zu Fuß zu erleben. Danach gab es eine intensive Aussprache über den anhaltenden Protest der Jägerschaft gegen das neue NRW-Jagdgesetz.

Die Route führt zunächst durch das Tal der Oberen Linnenbeeke, vorbei an den geheimnisvollen „Sieben Quellen“ zur Schutzhütte Steinbründorf, wo Parteimitglied Friedrich-Wilhelm Südmersen mit seiner Frau Erika und der Vlothoer Ehrenvorsitzenden Marlene Ortmann einen leckeren Imbiss vorbereitet hatte. Als sehr nützlich erwies sich dabei der neue Grill, den „Willi“ Südmersen erst vor wenigen Tagen an der Schutzhütte aufgestellt hatte und der künftig von jedem Wanderfreund benutzt werden kann.

Am Kleinen Selberg ging es schließlich wieder hinab zum Ausgangspunkt an der Hohenhausener Straße. Auf der beschaulichen Strecke hielt die Wandergruppe immer wieder kurz an, um Hans-Werner Schäfer vom Hegering Vlotho zu lauschen, der die zahlreichen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand fachkundig erläuterte.

Am Ende der Wanderung trafen sich die Freien Demokraten mit den Vertretern der Jägerschaft noch zu einem Meinungsaustausch im Gasthaus „Zur Wilden Sau“. Hegering-Leiter Dr. Eckhard Neddermann informierte die Freien Demokraten über das so genannte „ökologische Jagdgesetz“, das der Düsseldorfer Landtag gegen den Widerstand vieler Jäger und Landwirte vor eineinhalb Jahren beschlossen hat. „Das von Rot-Grün auf den Weg gebrachte neue Recht gilt. Wir werden aber nicht locker lassen“, sagte Neddermann. Er verwies auf die jüngst überreichten rund 118.000 Protest-Unterschriften gegen das neue Gesetz,  das „ideologisch geprägt und eigentumsschädlich“ sei. Es richte sich gegen die „bewährte jagdliche Praxis“, so Dr. Eckhard Neddermann.

Die Freien Demokraten sagten der Jägerschaft in Stadt und Kreis ihre volle Unterstützung zu. Stephen Paul, FDP-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat, kritisierte, dass die rot-grüne Landesregierung mit den Neuregelungen die Tradition und Verdienste der Jägerschaft für den Natur- und Artenschutz grundsätzlich in Frage stelle. Er erinnerte an die eindrucksvolle Demonstration von 15.000 Jägern vor dem Düsseldorfer Landtag gegen die „rot-grüne Bevormundung“ und überbordende Bürokratie.

Auch der Vlothoer Ortsvorsitzende Siegfried Mühlenweg kann die neuen Vorschriften nicht nachvollziehen. Das Gesetzeswerk sei kein Beitrag zum Tierschutz und müsse nach der NRW-Landtagswahl 2017 „kassiert“ werden. Menschen, die sich ehrenamtlich für den Natur- und Umweltschutz einsetzten, die der Polizei regelmäßig bei Wildunfällen helfen und dabei Verkehrssicherheit herstellen, würden von Rot-Grün einmal mehr gegängelt, schimpfte Mühlenweg. Er habe volles Verständnis für den Unmut der Jäger über das neue Jagdgesetz.