Bei der Förderung von Kindern geht es voran

Der Herforder Landtagsabgeordnete Stephen Paul hat positive Neuigkeiten für Familien und Träger von Kindertagesstätten in der Region: Das Land schnürt ein zweites Rettungspaket für die Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen.

Für das Kita-Jahr 2019/20 will die NRW-Koalition von Christdemokraten und Freien Demokraten 450 Millionen Euro bereit zu stellen, um die Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen zu sichern. Die Kommunen werden sich daran mit 70 Millionen Euro angemessen beteiligen. Die Pauschale für jedes Kind soll für ein weiteres Jahr von 1,5 Prozent auf 3 Prozent verdoppelt werden, um die Finanzierung für die Träger auskömmlicher zu gestalten. Denn die Kosten für das Personal würden weiter steigen. Die Verdoppelung der Kind-Pauschalen sah auch das Rettungspaket I der NRW-Koalition für die Kita-Jahre 2017/18 und 2018/19 bereits vor.

Mit dem Gesetzesentwurf zur Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) rechnet der FDP-Politiker im Januar 2019. „Wir beabsichtigen, ab dem Kindergartenjahr 2020/2021 eine auskömmliche, dauerhaft tragfähige Finanzierung für die Kitas zu erreichen. Insbesondere sollen Pauschalen vereinfacht und die steigenden Personalkosten besser berücksichtigt werden. Übrigens ebenso für die Kindertagespflege.“ Fest stehe schon jetzt, dass die Beitragsfreiheit für das letzte Kita-Jahr bestehen bleibt. Die geplanten Verbesserungen in der Finanzierung sollen in erster Linie der Qualitätssteigerung und der Flexibilisierung zugutekommen.

Stephen Paul, der sich auch als Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Herforder Kreistag mit der öffentlichen Jugendhilfe beschäftigt, sagt: „Es ist an der Zeit, den Bedürfnissen der Kinder mit besseren Rahmenbedingungen endlich gerecht zu werden und die Bedeutung der frühkindlichen Bildung anzuerkennen. Kitas bieten Geborgenheit und sind der erste Lernort neben dem elterlichen Zuhause. Daher müssen sie auch die beste Qualität haben. Wir wollen durch die Flexibilisierung der Kindertagesbetreuung auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern.“