Fachgespräch zu guter Offener Ganztagsschule

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Herford hatte zu einem Qualitätsdialog in die Offene Ganztagsschule (OGS) Enger-Mitte geladen.

Im Austausch (v.l.): OGS-Leiterin Madlen Krieger, Franziska Müller-Rech MdL, Stephen Paul MdL

Gemeinsam mit der schulpolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, Franziska Müller-Rech, führte der Herforder Landtagsabgeordnete Stephen Paul ein zweistündiges Fachgespräch mit regionalen Trägern und Elternvertretern des Offenen Ganztags an Grundschulen in Herford, Enger und Hiddenhausen.

„Wir wollen den Wunsch der Eltern nach einer besseren Qualität und flexibleren OGS-Zeiten verwirklichen“, sagte Stephen Paul. Daher waren auch das umfangreiche Aufgabenspektrum von OGS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern sowie der Wunsch nach Qualitätsstandards und einer auskömmlichen Finanzierung ein großes Thema. Die Abgeordneten begrüßten daher auch die Eigeninitiative vieler Träger: Sie haben sich schon selbst Vorgaben für die personelle und räumliche Ausstattung sowie pädagogische Standards auferlegt. „Schön, dass derartige Modelle existieren“, betonte Franziska Müller-Rech.

Bei Überlegungen die OGS bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, bestand Einigkeit, dass die Kinder immer im Mittelpunkt stehen. Der Unterricht am Nachmittag müsse daher dieselbe Qualität haben wie der am Vormittag. „Die Kinder sind doch die gleichen,“ sagte die Elternvertreterin Ella Mazici. Die von der Landesregierung geplante Flexibilisierung der Ganztagsbetreuung werde daher auch den Kindern zugutekommen, betonte Müller-Rech. In enger Absprache mit den Verbänden und Trägern arbeite man aktuell daran, den Kindern auch Entfaltungsmöglichkeiten außerhalb des schulischen Alltags zu ermöglichen, etwa im Verein oder der Musikschule. Einigkeit bestand darin, dass Tiefe vor Tempo gehen und gemeinsam an der Umsetzung gearbeitet werden müsse.