JuLis diskutieren über Heimat

Die Kreisverbände Herford und Lippe der Jungen Liberalen (JuLis) trafen sich im „Wirtshaus zum Salzsieder“ in Bad Salzuflen, um über Heimatpolitik zu diskutieren. Als Gäste begleiteten der Herforder Landtagsabgeordnete Stephen Paul sowie der lippische Bundestagsabgeordnete Christian Sauter die Veranstaltung. Dabei wurde über die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalens zur Stärkung der Heimat, die Bedeutung der Heimatpolitik als Standortfaktor sowie über ehrenamtliches Engagement gesprochen.

Stephen Paul, Obmann der FDP-Landtagsfraktion im Ausschuss für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen, berichtete von den Vorstellungen der Landesregierung bei der Heimatpolitik sowie den damit angebotenen Fördermaßnahmen. „Die NRW-Koalition schreibt den Bürgern keine Definition vor, was Heimat ist und was nicht, sondern fördert bürgerschaftliche Projekte, die den örtlichen Zusammenhalt und die Identität stärken.“, erklärt Paul. Als konkretes und niedrigschwelliges Angebot nannte er den Heimat-Scheck, der die Aktivitäten von lokalen Vereinen und Initiativen mit bis zu 2.000 Euro unterstützt.

Auf dem Foto von links nach rechts: Tim Alexander, Leon Wallner, Kolja Heidbrink, Julis Buhr, Vanessa Renger, Peter-David Friedrich, Stephen Paul, Tobias Hoffmeister, Christian Sauter, Lucas Launert, Nico Klinger, Nils Allersmeier, Nick Hachmeister

Ebenso wurde darüber gesprochen, wie von der Heimatförderung die regionale mittelständische Wirtschaft profitiert. Als weicher Standortfaktor nützt diese den Unternehmen genauso wie eine intakte Infrastruktur und verfügbaren Gewerbeflächen. „Unsere Region ist geprägt von schnell wachsenden mittelständischen Unternehmen, die eine Vielzahl von Arbeitsplätzen bereitstellen. Den Mitarbeitern gilt es eine Heimat zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen, damit sie der Region erhalten bleiben.“

Die Stärkung des Ehrenamtes ist ein wesentlicher Teil der Heimatförderung. Dabei geht es insbesondere um den Abbau von Bürokratie für Vereine. Nils Allersmeier, Kreisvorsitzender der JuLis Lippe erklärt dazu: „Seit der Einführung der DSGVO müssen Vereine jeder Art Angst haben. Ein Verbrechen am Ehrenamt. Wir lassen die engagierten Menschen unserer Gesellschaft zurück, wenn wir daran nicht bald etwas ändern.“