Liberale sprachen mit „NWD-Freunden“ über die künftige Finanzierung des Orchesters

Foto
Foto

Große Einigkeit beim Gespräch von „NWD-Freunden“ und liberaler Kreistagsfraktion über die Zukunft des Herforder Orchesters (von links): Burkhard Weigang, Markus Wiesecke, Joachim John, Dirk Kleineweber, Marlene Ortmann, Dr. Ralf Struthoff, Stephen Paul, Eckhard Augustin, Siegfried Mühlenweg, Chris Dimitrakopoulos, Günther Klempnauer, Michael Sattler, Christian Barmeier.

Kreis Herford. Über die Zukunft der Nordwestdeutschen Philharmonie sprachen die Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion mit dem Vorstand der „NWD-Freunde“. Die Gründung des Fördervereines vor eineinhalb Jahren war eine Reaktion von treuen Konzertbesuchern auf die angespannte Finanzlage beim Herforder Orchester.

In diesen Tagen und Wochen werben der Vorsitzende der „NWD-Freunde“, Dr. Ralf Struthoff, und sein Stellvertreter Eckhard Augustin bei den politischen Entscheidern der Region dafür, die Existenz der Philharmonie dauerhaft zu sichern. FDP-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul erklärte dazu, dass die Liberalen im Kreistag die weitere Mitgliedschaft des Kreises Herford im Trägerverein des Orchesters uneingeschränkt befürworten: „Wir sehen es als kulturpolitische Aufgabe des Kreises Herford an, die Existenz und das hohe künstlerische Niveau des Orchesters mit öffentlichen Mitteln zu sichern.“

Für die Überlegungen des Fördervereines, die Beiträge der Kommunen für den Betrieb des Orchesters zukünftig entsprechend der Inflationsrate anzupassen, zeigte sich die FDP-Kreistagsfraktion offen. „Mit Rücksicht auf tarifliche und andere Kostensteigerungen beim Orchester sollte ein Teuerungsausgleich gewährt werden“, bestätigte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Siegfried Mühlenweg.

Die Nordwestdeutsche Philharmonie finanziert sich durch eigene Erlöse wie den Eintrittspreisen, einem Zuschuss vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Etwa jeder dritte Euro wird von einem Trägerverein aufgebracht, dem viele Kommunen der Region angehören, wie die Städte Herford und Bünde oder der Kreis Herford.

„Der heutige Trägerverein bleibt eine vergleichsweise labile Konstruktion“, stellte FDP-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul mit Blick in die Zukunft fest. „Wir Liberale setzen uns dagegen für eine verlässliche Trägerlösung ein. Verlässlich für das Orchester und seine Gäste selbst. Verlässlich aber auch für alle öffentlichen Geldgeber und privaten Sponsoren.“ Aus Sicht der FDP-Kreistagsfraktion spreche viel dafür, die Nordwestdeutsche Philharmonie künftig in eine gemeinnützige GmbH umzuwandeln. Der Kreis Herford und die anderen Kommunen im heutigen Trägerverein sollten dann dauerhaft Gesellschafter werden und damit ihre Verbundenheit und ihre Verantwortung für das ortsansässige Orchester zum Ausdruck bringen.

Die Liberalen war sich mit ihren Gesprächspartnern von den „NWD-Freunden“ völlig einig: Die Nordwestdeutsche Philharmonie sei eines der Glanzlichter im kulturellen Leben unserer Region und mache diese lebenswerter. Außerdem widmeten sich die Musikerinnen und Musiker in hervorragender Weise der musischen Bildung und ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung vieler Kinder, Jugendlicher und Erwachsener.

Zum Abschluss des Gesprächs erklärte Stephen Paul, der auch Kreisvorsitzender der Liberalen ist, spontan seinen persönlichen Beitritt zum Förderverein „NWD-Freunde“.

Nähere Informationen zum Förderverein: www.nwd-freunde.de