Schon viel erreicht für den ländlichen Raum

Für den Gast aus dem Münsterland gab es als Gruß aus Herford gute Weinrich-Schokolade, herrliches Herforder und das Bilderbuch „Bildschönes OWL“.

Auf Initiative des Vorsitzenden Stephen Paul haben die Freien Demokraten ihr beliebtes Sommertreffen wieder aufleben lassen. Kreisverband und Kreistagsfraktion hatten zu einem herzhaften westfälischen Frühstück eingeladen und über 60 Teilnehmer kamen zusammen. Darunter zahlreiche Landwirte, Jäger, Haus- und Grundeigentümer, Vertreter von Sport- und Kulturvereinen sowie bürgerschaftlichen Stiftungen. Denn das Thema war das „Leben im ländlichen Raum“. Stephen Paul hatte dazu als Gesprächspartner seinen Landtagskollegen Markus Diekhoff aus dem Kreis Warendorf eingeladen. Dieser ist Sprecher der FDP-Landtagsfraktion für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Jagd. Gemeinsam informierten die beiden Abgeordneten die Teilnehmer des Sommertreffens über die Initiativen der NRW-Koalition von FDP und CDU zugunsten kleinstädtisch und dörflich geprägter Regionen wie Ostwestfalen.

„Es ist schon viel erreicht seit dem Regierungswechsel in Düsseldorf vor zwei Jahren“, stellte Stephen Paul fest. „Die Belange und Erwartungen der hier lebenden Menschen werden im Landtag und in der Landesregierung stärker wahrgenommen.“ Dies komme beispielsweise in der Überwindung der einst strengen landesplanerischen Vorgaben zum Ausdruck, die kleinere Orte in ihrer Entwicklung regelrecht geknebelt hätten. Deutlich würden die neuen Weichenstellungen auch in der verbesserten Gemeindefinanzierung, der Ausweitung des Programms zur Dorferneuerung, der Förderung für bürgerschaftliche Heimatgestaltung und der neuen Sportstättenförderung für Vereine.

„Mit dem neuen Jagdgesetz haben wir den Jägern ihre Würde zurückgegeben“, setzte Markus Diekhoff fort. Gemeinsam mit den Landwirten wolle die NRW-Koalition dafür sorgen, dass Konflikte um Ausgleichsflächen für den Straßenbau oder Gewerbe- und Siedlungsflächen entschärft werden. „Gerade die Menschen im ländlichen Raum sind auf gute Verkehrswege angewiesen, die Bauern ringen gleichzeitig um jeden Quadratmeter fruchtbaren Boden für den Ackerbau“, sagte der Landtagsabgeordnete. Für eine möglichst regionale Versorgung mit Lebensmitteln sei das wiederum im Interesse aller Menschen.

In der anschließenden Diskussion wurden von den Teilnehmern wie beispielsweise Hermann Dedert, dem Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Herford-Bielefeld, noch viele Aspekte angesprochen. Einig waren sich die Abgeordneten mit ihren Gästen, dass eine Region wie Ostwestfalen für Familien wie für Unternehmen hoch attraktiv sei und auch dank der Unterstützung durch die Landespolitik eine gute Zukunft erwarten dürfe.