Spenge: Für mehr Sauberkeit

Stadtrat beschliest auf FDP-Inititive auch in den Ortsteilen „Dogstationen“ aufzustellen, nachdem diese sich im Stadtkern schon bewährt haben.

Auf Initiative des FDP-Ratsmitgliedes Rainer Kalla erhalten nun neben dem Stadtzentrum von Spenge auch die Stadtteile Bardüttingdorf, Hücker-Aschen, Lenzinghausen und Wallenbrück demnächst DogStationen mit Beutelspender und Abfallbehälter. Das hat der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss der Stadt in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen. „Damit können endlich auch die Hundehalter in den Ortsteilen die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner ordentlich entsorgen“, freut sich Kalla.

In der Begründung seines Antrages führte Kalla unter anderem aus:
„Zum einen ist zu vermuten, dass in den Ortschaften die Mehrheit der steuerzahlenden Hundehalter lebt. Daher ist es recht und billig, auch dort an zentralen Stellen DogStationen vorzuhalten, die das Entsorgen des Hundekotes erleichtern.

Zum anderen lebt in den Stadtteilen außerhalb der Kernstadt fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung Spenges. Hier haben sich unterschiedlich dichte Siedlungsschwerpunkte gebildet, die sich an einigen Stellen in ihrer Struktur nicht von Wohngebieten in der Kernstadt unterscheiden. Leider gibt es auch hier wie in der Kernstadt Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Lieblinge auf den Bürgersteigen oder gar in den Vorgärten ihrer Nachbarn einfach liegen lassen. Von zentral gelegenen „Hundetoiletten“ verspreche ich mir eine Reduzierung dieser unerfreulichen Begleiterscheinungen.

Und drittens: Viele Halter lassen ihre Hunde sich auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und vor allem auf Wiesen erleichtern. Ich denke, dass die wenigsten von ihnen wissen, dass Hundekot z. B. für Rinder toxisch ist. Folglich ist mit Hundekot verseuchtes Grünfutter nicht mehr für die Verfütterung geeignet. Jedoch ist wohl kaum ein Hundehalter bereit, einen gefüllten Kotbeutel eine halbe Stunde und länger durch die Gegend zu tragen. Aus diesem Grunde würde es nicht nur den Hundehaltern, sondern auch der Landwirtschaft helfen, wenn ortsnahe „Hundetoiletten“ vorhanden wären. Den besten Überblick über geeignete Standorte von Abfallbehältern und Beutelspendern dürften meines Erachtens die örtlichen Heimatvereine haben. Denn sie wissen am besten, wo die beliebtesten Auslaufstrecken sind. Daher sollten sie bei den Standort­entscheidungen mitwirken.“