Liberale kritisieren Bürgermeister

Untätigkeit in einem zentralen Themenfeld wirft die Spenger FDP Bürgermeister Dumcke vor. „Gemäß einer Prognose von IT-NRW verliert Spenge bis 2040 fast 16% seiner Bevölkerung, dass ist in etwa jeder 6.“, so Rainer Kalla, Fraktionsvorsitzender der FDP. Dies sei insofern bemerkenswert, da Spenge von allen direkten Nachbarn Bielefelds am meisten verlieren soll und beide Spenger Nachbarn, die auch direkte Nachbarn Bielefelds sein, also Werther und Enger, sogar an Bevölkerung zulegen sollen. Hier bestehe drigend Handlungsbedarf. Spenge dürfe sich nicht weiter durch Steuererhöhungen noch unattraktiver machen, kritisiert Kalla weiter. „Das Gegenteil wäre richtig, über eine Attraktivitätssteigerung mehr Bevölkerung gewinnen und dann über die erhöhten Einnahmen bei gleichem oder niedrigeren Steuersatz mehr einnehmen“, so Markus Wiesecke, stv. Vorsitzender der FDP Spenge. Die Nachbarstadt Enger plane weitere Neubaugebiete. Im Gegensatz dazu sei in Spenge durch die Ratsmehrheit dafür gesorgt worden, dass es in wenigen Jahren gar keine weiterführenden Schulen mehr geben werde. „Die Realschule hatte eine langfristige Überlebensperspektive, die Gesamtschule ist auf Dauer nicht gesichert“, so Annemarie Lorenz, FDP-Vorsitzende und Lehrerin im Ruhestand.spenge-prognose-2040