Münster/Kreis Herford. Auch in unserer Region gibt es mittlerweile Integrationsunternehmen, die weit über die gesetzliche Pflichtquote hinaus eine größere Anzahl schwerbehinderter Menschen beschäftigen. Einige dieser heimischen Betriebe präsentierten sich in dieser Woche auf einer vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eigens für Integrationsunternehmen organisierten Messe in Münster.
Dort erhielten sie auch Besuch von den Herforder Abgeordneten in der LWL-Landschaftsversammlung, Norbert Wellmann (SPD) und Stephen Paul (FDP). Bei ihrem Rundgang durch die Messehalle machten die beiden Regionalpolitiker Halt am Messestand der Metallservice Vlotho GmbH. Dieser Betrieb mit Sitz im Vlothoer Meisenfeld beschäftigt 11 Mitarbeiter. Neben einem Meister, der als Betriebsleiter fungiert, und drei Facharbeitern finden hier sieben Menschen mit Behinderung ihren Arbeitsplatz. Der Metallservice Vlotho befindet sich in Trägerschaft der Herforder Werkstätten GmbH.
Im Gespräch mit Geschäftsführer Wolfgang Rox und dem Leiter der Arbeitsvorbereitung Frank Wemhöner informierten sich Norbert Wellmann und Stephen Paul über das Leistungsangebot des heimischen Integrationsunternehmens. Spezialisiert auf hochwertige Zerspannungsarbeiten, liefert der Metallservice Vlotho namhaften Industrieunternehmen zu. Dabei verarbeiten die Mitarbeiter Stahl, Edelstahl, Aluminium, Messing oder Kunststoffe.
Abgesehen von Zuschüssen des LWL zum Nachteilsausgleich für die Beschäftigung Schwerbehinderter, muss sich das Integrationsunternehmen wie jeder andere Betrieb am Markt wirtschaftlich behaupten. Behinderte wie nichtbehinderte Beschäftigte erhalten tarifliche Entlohnung und haben den üblichen Kündigungsschutz.
„Wir freuen uns, dass es dem Metallservice Vlotho gut gelingt, schwerbehinderte Arbeitnehmer im Kreis Herford in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren“, lobten Norbert Wellmann und Stephen Paul.