30 Jahre Naturlehrpfad Bonstapel in Vlotho – Eine Jubiläumswanderung voller Natur und guter Gespräche

Am vergangenen Sonntag fand die Jubiläumswanderung „30 Jahre Naturlehrpfad Bonstapel“ statt, zu der die FDP Vlotho eingeladen hatte. Der Bonstapel, der mit 342 Metern der höchste Berg im Kreis Herford ist, ist durch den Naturlehrpfad weit über die Region hinaus bekannt geworden. Bereits seit 30 Jahren begeistert der rund fünf Kilometer lange Pfad Naturfreunde und Wanderer.

Zur Feier des Jubiläums kamen etwa 30 Freunde und Förderer des Pfades zusammen, darunter auch prominente Vertreter der FDP, wie der Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine und der Kreisvorsitzende Stephen Paul. Die Wanderung führte durch das Grenzgebiet zwischen Kalletal und Vlotho und endete an der Röntorfer Schutzhütte, die vor 28 Jahren errichtet wurde. Initiatorin des Naturlehrpfads war 1994 die Vlothoer Unternehmerin Christa Brühl, die es geschafft hat, zahlreiche Mitstreiter für ihre Idee zu gewinnen, den Menschen die Natur näherzubringen.

Während der Wanderung berichtete Naturfreund Hans-Werner Schäfer an verschiedenen Stationen über die Geschichte des Bonstapels und sorgte mit humorvollen Anekdoten für Unterhaltung. Der Sage nach wollte der Teufel einst die Porta Westfalica mit einem Berg verschließen, was ihm jedoch nicht gelang. Der Bonstapel, so die Legende, ist der umgestürzte Berg, unter dem der Teufel begraben liegt.

Neben der Natur stand auch die geplante ICE-Neubaustrecke zwischen Bielefeld und Hannover auf der Tagesordnung. Jens Teutrine und Stephen Paul kritisierten die bisherigen Planungen der Deutschen Bahn scharf. Teutrine betonte, dass Vlotho von allen zwölf bisher vorgestellten Trassenvarianten betroffen sei und ein Dialog mit den Betroffenen kaum stattfinde. Paul ergänzte, dass die massiven Eingriffe in die Landschaft nicht gerechtfertigt seien, nur um die Fahrzeit um 17 Minuten zu verkürzen.

Die Wanderung endete mit einem gemütlichen Beisammensein an der Schutzhütte, bei dem die Gäste mit einem Imbiss versorgt wurden.