Kreis Herford. Für die Städte und Gemeinden im Kreis Herford deutet sich jetzt zu Jahresbeginn eine spürbare finanzielle Entlastung an.
Der Kreis Herford könnte in 2015 weniger Kreisumlage verlangen, da er selbst einen geringeren Beitrag an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zahlen wird.
Die Kreisverwaltung rechnet in ihrem im vergangenen Jahr vorgelegten Haushaltsentwurf für 2015 noch mit einer LWL-Umlage von 16,9 Prozent. Dieser Umlagesatz entspräche einer Zahlung von 56,3 Millionen Euro nach Münster.
Wie der Herforder FDP-Kreisvorsitzende Stephen Paul jetzt berichtete, wird die LWL-Umlage wohl nur 16,5 Prozent betragen. Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP/FW im „Westfalenparlament“ haben sich dafür bereits ausgesprochen. Dann müsste der Kreis Herford 55 Millionen Euro an den Landschaftsverband zahlen.
Die Ersparnis von 1,3 Millionen Euro könnte den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zugute kommen. Die FDP will genau dies dem Kreistag vorschlagen.
„Wenn der Kreis weniger als erwartet an den LWL nach Münster zahlen braucht, sollte er so fair sein und dann auch entsprechend weniger Kreisumlage bei den Kommunen einsammeln“, sagt Stephen Paul, der auch Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Herforder Kreistag ist. Jeder Euro, der in den Rathäusern verbleiben könne, lindere den finanziellen Druck vor Ort und entlaste die Bürgerschaft.