Am Sonntag lud der Herforder FDP-Landtagsabgeordnete Stephen Paul zum zweiten Mal zu einem öffentlichen Spaziergang. „Ich freue mich sehr über die große Resonanz“, bekundete Stephen Paul.
Waren es beim ersten Sonntagsspaziergang im Frühling bereits 35 Teilnehmer, schlossen sich diesmal bei herbstlichem Sonnenschein etwa 70 Teilnehmer an.Unter dem Motto „Die Stadt am Wasser“ leitete der bekannte Herforder Stadtführer Mathias Polster die Besuchergruppe von der Komturei St. Johann Baptist auf den Spuren der alten Bowerre bis zur Spatzenwiese am Bergertor. Das Zuschütten der Bowerre in den 1970er Jahren löste nach wie vor allgemeines Bedauern aus.
Bei dem Rundgang sprachen die Spaziergänger auch über die Pläne zur Neugestaltung des Werre-Wehres, die den Flusslauf mehr zur Geltung bringen und wesentlich zu einer positiven Entwicklung der Stadt beitragen soll. Viele Anwesende begrüßten das Konzept einer Uferanlage mit Stufen die zur Werre führen. Dadurch könne die Situation vor Ort, auch aufgrund der guten Wasserqualität, wieder „begreifbarer und erlebbar gemacht werden“, sagte Mathias Polster.
Auf einem kürzlich veranstalteten Informationsabend hatte er mit interessierten Bürgern und Vertretern des FDP-Stadtverbands sowie des Herforder Kanuclubs den geplanten Umbau des Wehres diskutiert. Außerdem wurde ein Konzept vorgestellt, das den Einbau einer modernen Fischtreppe vorsieht und geltenden EU-Richtlinien entspricht.
Wesentlich wurde die Absenkung des Wasserspiegels kritisiert und sich für ein umfängliches Gutachten seitens der Stadt Herford ausgesprochen. Schäden an Gebäuden bis zum Neuen Markt könnten damit ausgeschlossen und Eigentümer würden nicht geschädigt werden. „Wenn sich dieses Konzept als tragbar erweist, ist allen geholfen“, so der FDP-Ratsherr Günter Klempnauer. Im Frühling findet der nächste Sonntagsspaziergang statt, zu dem Stephen Paul MdL alle interessierten Bürger wieder einlädt.