Bewegungsförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen

Bünde/Kreis Herford. Die Bünder Ratsfraktion weist durch einen Antrag auf mangelnde Bewegungsförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen hin. Die Liberalen wollen dieses Thema im Jugendhilfe-und Schulausschuss intensiver beraten und Maßnahmen zur Bewegungsförderung unterstützen.

„Experten warnen, dass immer mehr Kinder an mangelnder Bewegungsförderung leiden und sich dies auf ihre körperliche und geistig-seelische Entwicklung negativ auswirkt.“ , begründet Ernst Tilly, Fraktionssprecher, diesen Antrag. Viele Kinder können bei ihrer Einschulung weder rückwärts laufen oder gehen, noch auf einem Bein stehen. Der Kinderschutzbund NRW weist auf erhebliche individuelle und gesellschaftliche Folgen für bewegungsarme Kinder hin.

Ernst Tilly hält intensivere Kommunikation mit Experten und Betroffenen für sehr wichtig. Als positives Beispiel nennt er die beginnende Zusammenarbeit der Grundschule Ennigloh mit der TG Ennigloh.

 

 

FDP-Ratsfraktion Bünde

Antrag durch Ernst Tilly (Fraktionssprecher) vom 04.09.2014

Bewegungsförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen

Zur Beratung im Jugendhilfeausschuss und im Schulausschuss bitten wir, dass in Kontakten mit den Kindertagesstätten und Grundschulen das Thema der Gesundheitsförderung durch Bewegungsförderung beraten wird und ggf. besondere Maßnahmen unterstützt werden (z.B. im Offenen Ganztag).

Begründung:

Aktuell warnen Kinderärzte, Gesundheitsbehörden, Sportverbände, Krankenkassen, Kinderschutzbund, Pädagogen, Gesundheitspolitiker und andere, daß Kinder an mangelnder Bewegungsförderung leiden, die sich für ihre weitere Entwicklung körperlich wie geistig-seelisch negativ auswirkt. Als Beispiele werden genannt, daß bei Einschulungen immer mehr Kinder weder rückwärts gehen oder laufen noch sich auf einem Bein stehen können. Auch immer weniger Kinder lernen rechtzeitig Schwimmen. Der Kinderschutzbund NRW weist z.B. in einer ausführlichen Expertise aufgrund diverser Studien zu Ursachen und Auswirkungen darauf hin, daß bewegungsarme Kindheit erhebliche individuelle und gesellschaftliche Folgen hat. Es bestehe „noch großer Aufklärungsbedarf bei Eltern, Lehrern und Erziehern, Politikern…“ Geeignete Maßnahmen werden vorgeschlagen.(www.kinderschutzbund-nrw.de/denkanst/Bewegungsmangel.hjm)

Zu überlegen ist auch für Bünde intensivere Kommunikation mit Experten und Betroffenen und ein Bündel geeigneter Empfehlungen / Maßnahmen. Aktuelles Beispiel ist die GS Ennigloh in ihrer beginnenden Zusammenarbeit mit der TG Ennigloh.