Gemeinsam für ein starkes Handwerk in unserer Region

Dialog mit der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld

(1.R. v.l.) Matthias Goeken MdL CDU, Landtagspräsident André Kuper (CDU), Kammerpräsidentin Lena Strothmann, Stephen Paul MdL FDP; (2. R. v.l.) Marc Lürbke MdL FDP, Birgit Stehl (Handwerkskammer), Raphael Tigges MdL CDU, Maribel Illig (Handwerkskammer), Dr. Jens Prager (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer), Martina Hannen MdL FDP und Wolfgang Borgert (Handwerkskammer)

Zu einem ersten Treffen nach der Landtagswahl und dem Regierungswechsel in Düsseldorf kamen die Abgeordneten der NRW-Regierungsfraktionen aus Ostwestfalen-Lippe im Campus Handwerk in Bielefeld mit der Handwerkskammerspitze um Präsidentin Lena Strothmann und Hauptgeschäftsführer Dr. Jens Prager zusammen. Im Mittelpunkt standen die derzeit relevanten Themen für das OWL-Handwerk wie Konjunktur und Ausbildungszahlen, der Übergang von der Schule in den Beruf, das Azubi-Ticket, die Digitale Modellregion OWL sowie Luftreinhalteplan und Flächenplanung in Ostwestfalen-Lippe.

Große Einigkeit herrschte zwischen dem Herforder Landtagsabgeordneten Stephen Paul, seinen Fraktionskollegen Martina Hannen, Marc Lürbke, dem Landtagspräsidenten und Rietberger CDU-Abgeordneten André Kuper, seinen CDU-Vertretern Matthias Goeken, Raphael Tigges sowie der Regionalvertretung des Handwerks in Ostwestfalen-Lippe darüber, dass durch die bisherigen Initiativen der NRW-Landesregierung zum Bürokratieabbau bereits wichtige mittelstandsfreundliche Akzente gesetzt und erste Meilensteine in die Wege geleitet worden sind. Hierzu gehören die Entfesselungspakete I und II, die eine Reform des Tariftreue- und Vergabegesetzes vorsehen sowie eine Abschaffung der bisherigen Hygieneampel. In Bezug auf die Ausweisung gewerblicher Flächen wurde angemahnt, gerade auch dem heimischen Handwerk vor Ort Erweiterungsmöglichkeiten und Raum für Neuansiedelungen anzubieten.

Als weiteres elementares Thema wurde die Schaffung der Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung diskutiert. In Folge der vermehrten Studierneigung junger Menschen müsste gerade die berufliche Bildung mehr gewürdigt und ausgebaut werden, sichtbar etwa durch die Einführung eines Azubi-Tickets und die öffentliche Förderung der Meisterausbildung. Übereinstimmung gab es auch in dem Punkt, dass es zu keinen Dieselfahrverboten für handwerkliche Nutzfahrzeuge in den Innenstädten in OWL kommen darf. Zum Abschluss wurde verabredet, in regelmäßigen Abständen den Austausch über aktuelle Themen zwischen den NRW-Koalitionsabgeordneten sowie der Kammerspitze und den Fachexperten der Kammer, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Wolfgang Borgert, der Geschäftsführerin Dr. Maribel Illig und Abteilungsleiterin Birgit Stehl zu pflegen.