Traditionelles Grünkohlessen der FDP Rödinghausen – Bezirks- und Kreispolitiker zu Gast am Wiehen

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(v.l.): Frank Schäffler (Bezirksvorsitzender), Werner Kollmeier (Fraktionsvorsitzender), Christian Barmeier (Vorstandsmitglied), Dirk Kleineweber (Ortsvorsitzender), Stephen Paul (Kreisvorsitzender), Andreas Schäfer (Vorstandsmitglied) und Chris Dimitrakopoulos (Kreistagsabgeordneter)

Rödinghausen. Der Einladung zum traditionellen Grünkohlessen der Rödinghausener Liberalen auf dem Hof der Familie Kollmeier in Westkilver waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche FDP-Mitglieder und Freunde gefolgt.

Als besondere Gäste konnte der Ortsvorsitzende Dirk Kleineweber den Bezirksvorsitzenden der FDP Ostwestfalen, Frank Schäffler, den Kreisvorsitzenden und Vorsitzenden der FDP-Kreistagsfraktion, Stephen Paul und den Kreistagsabgeordneten Chris Dimitrakopoulos begrüßen.

Der Fraktionsvorsitzende der FDP am Wiehen, Werner Kollmeier, berichtete aus der Ratsfraktion. Zentrale Themen waren hier die zur nächsten Ratssitzung im Februar durch die FDP-Fraktion eingebrachten Tagesordnungspunkte, eine Resolution für die Aussetzung von Fracking-Maßnahmen auf dem Gebiet der Gemeinde Rödinghausen und ein Antrag auf Errichtung einer stationären Sammelstelle von Grünabfällen für die Bürger der Gemeinde auf dem künftigen Bauhofgelände in Bieren.

Frank Schäffler lenkte den Blick auf die bevorstehende Europawahl und die Kommunalwahl. Die Geschichte des Liberalismus in Deutschland zeigt, das der organisierte Liberalismus nur gemeinsam überleben kann, es gilt für den gemeinsamen Erfolg der Partei weiter zu kämpfen und gerade auf Bundesebene Reden und Handeln wieder besser in Einklang zu bringen und den Einzelnen im Blick zu behalten. Mit Christian Lindner als neuem Bundesvorsitzenden, da waren sich die Anwesenden einig, wird das gelingen.

Die anschließende Diskussion mit zahlreichen Fragen aus dem Kreis der Anwesenden bildete den Abschluss zu den Ausführungen Schäfflers.

Steffen Paul sieht die FDP im Kreis Herford im Wandel, mehr und mehr weg von einer klassischen Partei hin zu einer liberalen Bürgerbewegung, zu der sich freiheitlich gesinnte Bürgerinnen und Bürger im zunehmenden Maße bekennen.

Sicher hätten die politischen Parteien heute viele Gemeinsamkeiten, stellte der liberale Kreisvorsitzende fest. Anders als andere, würden die Freien Demokraten aber beispielweise Ehrenamtliche nicht als Lückenbüßer oder Notnagel sehen, wenn öffentliches Geld fehle. “Wir beobachten, dass freiwilliger bürgerlicher Einsatz oft viel wirksamer ist als kommunale oder gar staatliche Maßnahmen. Wir fördern Ehrenamtliche aus voller Überzeugung!”

Stephen Paul kritisierte auch die Verteuerung der kommunalen Grund- und Gewerbesteuer sowie der örtlichen Abgaben in Herford und den umliegenden Städten und Gemeinden. Mit Blick auf die hohen öffentlichen Einnahmen versprach der FDP-Kreisvorsitzende “genug gezahlt” und schloss kommunale Mehrbelastungen der Bürger und Unternehmen bis Ende des Jahrzehnts für die Liberalen aus.

Nach zahlreichen weiteren Gesprächen fand das Treffen seinen Abschluss in den späten Abendstunden.